Ölweide
Die Schmalblättrige Ölweide Elaeagnus angustifolia gehört in die Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae) und ist somit mit dem Sanddorn verwandt. Ihr Name ist auf die Ähnlichkeit ihrer Fruchte mit denen des Ölbaumes zurück zu führen (Oliven).
Ursprünglich ist der kleine Baum in Kleinasien von Nordiran bis Kasachstan verbreitet. Bereits in der Antike wurde die Art in das Gebiet des Mittelmeeres gebracht und ist heute dort beheimatet. In Mitteleuropa ist die Ölweide in vielen Gärten und Parkanlagen als Ziergehölz anzutreffen. An den Küsten wird sie als Windschutzhecke angepflanzt.

Eigenschaften des Ölweidenholzes
Das Ölweidenholz ist recht weich und leicht. Es hat in etwa eine Rohdichte von 500 kg / m³ und ist in dem Bereich mit dem Lindenholz vergleichbar. Es ist sehr feinporig.
Im geschliffenem und geöltem Zustand hat das Holz eine hellbraune, orangene Farbe. Gelbliche Streifen ziehen sich durch die Maserung.
Charakteristisch sind die vielen kleinen Äste, die oft paarweise oder zu dritt eng bei einander stehen.
Das Holz kann gut für kleine Arbeiten verwendet werden.
Botanik
Die Ölweide wächst zu einem großen Strauch oder Baum mit einer Höhe von maximal 8 Metern heran. Die Krone ist viel verzweigt und dicht. Die Äste hängen seitlich oft weit über.
Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Die Blüten sind ca. ein Zentimeter lang, gelb und vierzählig. Sie sind glockenförmig und haben keine Kronblätter. Sie verbreiten einen angenehmen Duft nach Leder. Die Bestäubung der zwittrigen Blüten erfolgt durch Bienen und andere Insekten. Die Duftstoffe der Blüte werden für die Parfümherstellung genutzt.
Die Früchte sind im September bis Oktober reif. Sie sind steinfruchtähnlich, eiförmig-länglich und bis zu zwei Zentimeter lang. Sie haben eine orange-gelbe bis hellbraune Farbe. Das Fruchtfleisch ist gelb und schmeckt mehlig, süßlich. Der Steinkern hat eine längliche Form. Die Verbreitung der Samen erfolgt duch die Vögel.
Die Früchte sind essbar. Sie werden vor allem in Westasien als Frichobst gegessen, Gebäck bei gemengt, oder zu Likör verarbeitet.
Der Namen der Ölweide ist auf die Ähnlichkeit der Früchte mit denen des Ölbaumes (Oliven) zurück zu führen.
Die Blätter sind sommergrün und wechselständig. Sie können bis zu 8 Zentimeter lang werden. Sie sind schmal, länglich und am Ende zugespitzt. Der Blattrand ist glatt. Auf der Oberseite sind sie matt grün, auf der Unterseite silbrig weiß mit einem Flaum aus dichten Sternhaaren. An den Zweigen sind oft Dornen, die mehre Zentimeter lang sein können.
Die Borke ist graubraun. Sie löst sich in länglichen Streifen. Die Stämme sind oft drehwüchsig. Diese spiralige Bewegung ist in der Borke sichtbar.
Eine Zusammenstellung einheimischer Holzarten finden sie hier:
Holz vom einheimischen Baum
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