Nussbaum Walnuss

Der Nussbaum, die echte Walnuss (Juglans regia) wurde von den Römern nach Mitteleuropa gebracht und stammt ursprünglich aus Südosteuropa und Asien. Schon damals wurde die mitgebrachte Sorte auf großfrüchtige Sorten ausgelesen. Bei den Nussbäumen in heutigen Wäldern und Randgebieten handelt es sich um ausgewilderte Bäume.

Der Name Walnuss lässt sich von dem Namen Welsch ableiten. Die Welschen waren die benachbarten romanischen oder romanisierten keltischen Völker, die Walisen, also heutige Italiener und Franzosen. Dort wächst die Walnuss im wintermilden Klima besonders gut.

Eigenschaften des Walnussholzes

Das europäische Walnussbaum-Holz ist ein sehr schönes, dunkel braunes Holz mit lebendiger Zeichnung. In das dunkle Braun sind rötliche und gelbliche Streifen in unregelmäßigen Abständen hineingezogen. An manchen Stellen scheint es fast ins Grünliche hinein zu gehen. Nussbaum-Holz ist ein halbringporiges Holz, was die Lebendigkeit noch mit unterstützt. Nussbaum ist mittelhart, kurzfaserig und lässt sich gut bearbeiten. Nussbaumholz ist bestens für den feinen Möbelbau geeignet.

Aus Nussbaumholz werden feine Möbel und Kunstgegenstände hergestellt.

Botanik

Der Baum blüht im Mai, die Blüten werden durch Windbestäubung befruchtet oder als monözische Pflanze befruchtet er sich selber. Im September reifen die Nüsse, welche botanisch gesehen Steinfrüchte sind, die Nuss ist dabei der Steinkern. Unter der harten und holzigen Hülle verbirgt sich die fettreiche, gefurchte Frucht, botanisch gesehen die Speicherblätter der Frucht. Kommt im April der Frost in die Blüten, bleibt die Ernte für dieses Jahr aus.

Der etwa 30m hohe Baum mit seiner breiten Krone ist in Gärten und der freien Landschaft zu finden. Er meidet sandigen Boden. Auf dem relativ kurzen Stamm ragen mehrere starke Äste in die Höhe. Die großen Blätter spenden im Sommer viel Schatten. Mit über hundert Jahren werden die Stämme meistens innen hohl.

Eine Zusammenstellung einheimischer Holzarten finden sie hier: 
Holz vom einheimischen Baum