Goldregen
Der Gewöhnliche Goldregen Laburnum anagyroides gehört in die Familie der Schmetterlinsgblütler (Fabaceae). Seine Heimat ist im südlichen Mitteleuropa und im Mittelmeerraum. Er hat wunderschöne gelbe Blüten. Jedoch ist er einer unserer giftigsten Gehölze.





Eigenschaften des Goldregenholzes
Das Goldregenholz ist schwer und hart. Es hat eine Rohdichte von ca. 750 kg / m³ und ist auf diesem Gebiet mit dem Holz der Rot-Buche oder der Esche vergleichbar. Das Holz gehört zu den ringporigen Arten ( wie Eiche und Esche). Die Poren sind jedoch wensentlich feiner, im Vergleich zu diesen.
Deutlich sichtbar ist am Stamm ein etwas breiterer Splintholzbereich. Im geölten und geschliffenem Zustand ist er gelblich-weiß und wird von feinen, dunkleren Streifen durchzogen. Das Kernholz ist intensiv dunkelbraun, mit dunkleren und helleren Streifen. Die Äste setzen sich nahezu schwarz ab.
Das Holz kann gut zu Kunstgegenständen und kleinen Möbeln verarbeitet werden. Es ist relativ elastisch. Früher wurde es zur Herstellung von Armbrüsten verwendet.


Botanik
Der Goldregen wächst als größerer Strauch, oder als bis zu sieben Meter hoher Baum. Dann ist seine Krone oft schmal, aufrecht, jedoch unregelmäßig. Die Äste wachsen zunächst aufrecht und werden später breiter und hängen über. Der Goldregen wächst auf steinigen Böden und ist sehr licht- und wärmebedürftig.
Wegen seiner Blütenpracht wird er angepflanzt und sehr geschätzt. Die Blüten erscheinen im Mai bis Juni. Dann hängen die Einzelblüten in bis zu 25 Zentimeter langen Trauben an den Zweigen. Die gelbe Einzeblüte ist zwei Zentimeter lang und zweiseitig symmetrisch aufgebaut. Der Kelch ist grün und glockenförmig und wie der ein Zentimeter lange Blütenstiel seidig behaart. Die Blüten werden durch Bienen bestäubt.
Ab August sind die Früchte reif. Diese sind flache Hülsenfrüchte und bis zu sieben Zentimeter lang. Anfangs sind sie grün und seidig behaart, später werden sie kahl und braun. Die Hülsen öffnen sich recht bald. Dann werden bis zu zehn runde, hellbraune Samen sichtbar, die auf der Innenseite haften. Sie fallen erst allmählich heraus. Den Vögeln dienen sie als Nahrung. Die Tiere sorgen für eine weite Verbreitung der Samen. Die leeren Hülsen verbleiben oft über den Winter am Baum.
Die Blätter sind sommergrün, wechselständig und bis zu sieben Zentimeter lang. Am seidig behaartem Blattstiel befinden sich drei eiförmige Fiederblättchen. Sie sind vorne rundlich oder wenig zugespitzt. Auf der Oberseite sind die Blätter dunkelgrün, auf der Unterseite graugrün. Sie sind fein behaart.
Der Goldregen ist eine sehr giftige Pflanze. Bei Verzehr der Hülsen oder Samen kommt es zur Lähmung des zentralen Nervensystems und der Atmung. Vergiftungen sind recht häufig. Erwachsene sollten darauf achten, dass Kinder nicht mit den Samen oder Hülsen spielen.
Die Borke ist grünlich braun. Sie bleibt recht lange relativ glatt. Dann wird sie länsstreifig und nur wenig rauh und schuppig.
Eine Zusammenstellung einheimischer Holzarten finden sie hier:
Holz vom einheimischen Baum
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