Traubenkirsche
Die Traubenkirsche, auch Gewöhnliche Traubenkirsche Prunus padus, ist in Europa und Asien weit verbreitet. In Mitteleuropa kommt sie hingegen nur vereinzelt vor.
Weitere im Volksmund verbreitete Namen sind Sumpfkirsche, Ahlkirsche und Elsenkirsche. In Österreich wird sie auch Öxn, Ösn, Ölexen oder Elexsen genannt.
Eigenschaften des Traubenkirschholzes
Das Traubenkirschholz hat einen dunkel roten bis bräunlichen Farbton. Dieser wird von dunkelroten und fast violetten Streifen durchzogen. Deutlich zeichnet sich der hellere, gelbliche, Splintbereich ab. Das Traubenkirschholz ist recht hart, feinporig und kann gut geschliffen, poliert und bearbeitet werden. Es ist farblich dunkler und intensiver, wie das Holz der Vogel-Kirsche bzw. Süß-Kirsche (Prunus avium).
Botanik
Die Gewöhnliche Traubenkirsche wird in die Familie der Rosengewächse eingeordnet. Sie besiedelt lichte Standorte wie Waldränder, Au-und Bruchwälder. Der bis zu 15 Meter hoch wachsende Baum bevorzugt feuchte bis nasse Böden. Darum ist er oft auch in Fluss-und Bachnähe anzutreffen, hauptsächlich im Tiefland und mittleren Lagen.
In höheren Lagen ist eine Unterart, die Berg-Traubenkirsche Prunus padus ssp. borealis an zu treffen. Hier wird sie strauchförmig oft nur maximal drei Meter hoch.
Der Stamm der Traubenkirsche kann einen Durchmesser von bis zu 60 cm erreichen. Er hat eine glatte, dunkelgraue Rinde. Bei sehr alten Bäumen (60-80 Jahre) bildet die Borke längliche, flache Risse.
Die Blätter der Traubenkirsche sehen denen der Vogelkirsche (unsere Süßkirsche) sehr ähnlich.
Die zwittrigen Blüten erscheinen im April bis Mai. Sie sind weiß, klein (etwas 1 cm im Durchmesser), haben fünf Blütenblätter und bilden eine überhängende Blütentraube. Sie duften, teilweise riechen sie auch recht streng.
Die Früchte sind erbsengroß, zunächst rot und dann glänzend schwarz. Sie sind mit einem gefurchten Stein versehen und schmecken recht bitter. Sie lassen sich zu Saft und Marmelade verarbeiten.
Die Traubenkirsche verdunstet sehr viel Wasser. Daher wird sie auch gezielt zum Trockenlegen und Entwässern nasser Flächen eingesetzt
Eine Zusammenstellung einheimischer Holzarten finden sie hier:
Holz vom einheimischen Baum
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