Douglasie

Der deutsche Name Douglastanne ist irreführend, da die Douglasie nichts mit der Gattung „Tanne“ zu tun hat. Im englischsprachigen Raum ist die Douglasie unter dem Namen Oregon-Pine bekannt.

Auch in unseren Wäldern kommt sie zuweilen vor. So z.B. finden wir eine Versuchspflanzung aus den 1960iger Jahren in der Sächsischen Schweiz im Brandgebiet, in der Nähe der Burg Hohenstein. Es ist zu beobachten, dass die Douglasie offendsichtlich nicht so sehr unter den neuerlichen Hitzewellen seit 2018 leidet wie die Fichte.

Eigenschaften des Douglasienholzes

Das Holz der Douglasie hat eine rötlich-orangene Farbe. Die breiten Jahrringe vom Früh-und Spätholz sind deutlich sichtbar. Splintholz, Kernholz? Es ist ein leichtes und weiches Holz.

Die Douglasie eignet sich gut für Arbeiten im Außenbereich, da es bei Bewitterung relativ lange hält. Verantwortlich hierfür ist der vergleichsweise hohe Harz- und Gerbsäuregehalt des Holzes. So wird es z.B. als Terrassenbelag und für Konstruktionen im Außenbereich verwendet. Es können natürlich auch Möbel aus Douglasie (Oregon Pine) hergestellt werden.

Botanik

Die Douglasie (Pseudotsuga menziesii), auch Douglastanne genannt kommt ursprünglich aus dem westlichen Nordamerika und wächst dort von Mexiko bis hoch nach Kanada. Am verbeitesten sind zwei Varietäten der Douglasie. Die Küsten-Douglasie, die im Nordwesten der pazifischen Küste beheimatet ist, und die Inland-Douglasie, die hauptsächlich in den Rocky Mountains vorkommt. In ihrer Heimat kann die Douglasie bis 133 Meter hoch, mit einem Stammdurchmesser von 175 bis 300cm werden. In Mitteleuropa wurde die Douglasie im Forst angepflanzt. Die Douglasie wird hier so groß wie die Fichte, erreicht deren Größe jedoch schon früher. Sie hat relativ wenig Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit, reagiert aber empfindlich auf Spätfröste.

Eine Zusammenstellung einheimischer Holzarten finden sie hier: 
Holz vom einheimischen Baum