
Hier sehen sie eine Schlitz-und Zapfen-Verbindung, gefertigt aus Holz. Sie ist nur halb zusammen gesteckt und auf den Kopf gestellt fotografiert.
Die Schlitz- und Zapfen-Verbindung ist eine Holzverbindung im Möbelbau, um Rahmenteile mit einander fest zu verbinden. Sie wird für den Bau von Tischen, Stühlen und Bänken verwendet.
Auf dem Foto sehen sie die Eckverbindung einer auf den Kopf gestellten Sitzbank. Das Bein ragt in die Höhe. Die angrenzenden Zargen haben einen angeschnittenen Zapfen, der exakt in die Zapfenlöcher des Möbelbeines passt. Der Zapfen ist abgesetzt, d.h. er geht nicht über die gesamte Breite der Zarge. Das erhöht die Stabilität der Verbindung.
Viele Tische, Stühle und Bänke sind mittels solcher Gestelle gebaut. Auf das Gestell wird dann die Tischplatte oder die Sitzfläche aufgebracht.
Der Vorteil dieser Holzverbindung ist ihre hohe Haltbarkeit auf engstem Raum. Aufgrund ihrer hohen Belastbarkeit können die Querschnitte der Zargen und Beine reduziert werden. Die Möbel sind dann leichter und sehen optisch auch nicht so schwerfällig aus.
Ein weiterer Vorteil der Schlitz- und Zapfen-Verbindung ist, dass sie, sollte sie doch einmal nach 80 Jahren wackeln, gut wieder repariert und neu verleimt werden kann.
Das beweisen zahlreiche Stühle aus der Zeit des Biedermeier und des Historismus (1820-1895), die aufgearbeitet heute immer noch in vielen Haushalten im Einsatz sind.
In der Tischlerei Reimers Holzgestaltung wird die Schlitz-Zapfen-Verbindung bevorzugt für den Bau von Tischen, Stühlen und Bänken verwendet. Sehen sie hier Möbel mit dieser Holzverbindung: stabile und langlebige Tische, Stühle und Bänke.