
Eine Dreischichtplatte aus Massivholz besteht aus drei flächig übereinander verleimte Schichten Holz. Alle drei Schichten können gleich dick sein. Es ist auch möglich, dass die äußeren Lagen dicker oder dünner sind wie die Mittellage. Um das Geradebleiben der Platte zu gewährleisten ist jedoch eine identische Dicke der äußeren Lagen unbedingt notwendig.
Die einzelnen Massivholzlagen dieser Platte werden unter Beachtung der Faserichtung kreuzweise zu einander verleimt. Alternativ kann die Mittellage auch aus Furniersperrholz (Multiplex) oder z.B. aus MDF bestehen. Die beiden äußeren Lagen müssen jedoch eine gleiche Faserverlaufsrichtung haben.
Auf dem Foto sehen sie links eine Dreischichtplatte aus Holz vom Kirschbaum mit Multiplexmittellage, dann eine Platte aus Holz vom Nussbaum, eine Platte aus Lärche, eine Fichtenholzplatte mit Buchenholzanleimer und eine Dreischichtplatte aus Fichte roh, unbehandelt.
Die Fichtenholzplatten werden industriell hergestellt und können z.B. für den Korpus eines Einbauschrankes Verwendung finden. Auf obigem Foto sehen Sie ebenfalls eine Dreischichtplatte aus Kirsche, Nussbaum und Lärche. Diese wurden in unserer Tischlerei auftragsbezogen individuell hergestellt.
Um die Schichtung der Platte am Möbel unsichtbar zu machen kann ein Anleimer aus dem selben Holz, oder aus einem anderen Holz, exakt und nahtlos angebracht werden.
Die Vorteile der Dreischichtplatte sind deren zuverlässige Planheit. Das Massivholz kann nicht mehr arbeiten. Somit wird das Krummwerden der Platte unterbunden. Ein weiterer Vorteil ist die starke Dicke der Nutzungsfläche. Eine Dreischichtplatte kann, im Gegensatz zu einer furnierten Fläche, mehrfach abgeschliffen werden. Der Nachteil dieser Plattenart liegt in der Mehrarbeit bei der Herstellung im Vergleich zur einschichtigen Leimholzplatte.
Sehen sie hier ein Möbel, welches unter Verwendung einer Kirschholzdreischichtplatte gebaut wurde: Sitzbank aus Kirschbaumholz