Feine Möbel-Fertigung in Holz-Manufaktur vom Tischler in Dresden

1. Die sägerauhen Bretter aus dem Sägewerk (Birnbaumholz und Erlenholz) sind aufgestapelt und warten auf die Verarbeitung.

3. Nun werden sie auf den Schiebeschlitten der Tischkreissäge gelegt und besäumt, dass heißt, die Baumkante wird mit einem geraden Schnitt abgetrennt. Ein Schnitt in der Mitte des Brettes soll ein späteres Krumm-Werden verhindern. Er nimmt Spannung aus dem Holz und verringert die Gefahr von Rissen im Möbel nach der Vearbeitung.

2. Die Bretter und Bohlen haben eine Länge von ca. 2,5 Metern bis 5 Meter. Das Holz wird gesichtet und nach Qualität sortiert. Dann werden die Bretter mit der Handkreissäge in handlichere Längen gesägt. Immer etwas länger als wie z.B. die Tischplatte oder das Türfries einmal werden soll.

4. Die Bretter sind in einzelne Lamellen fertig aufgesägt.

5. Die Lamellen werden im klimatisierten Raum luftig aufgestapelt. Da liegen sie ein bis zwei Wochen und entspannen sich. Ab jetzt müssen sie immer das Klima um sich haben, was in Wohnräumen üblicherweise vorkommt. Das heißt, es muss eine Raumfeuchte von 50% bis maximal 65% relativer Luftfeuchte herrschen.

8. Ein paar mal wird es über die Messerwelle geschoben, dann ist eine Fläche plan.

9. Friese (das sind z.B. Rahmenhölzer) bekommen jetzt auch mit Hilfe des rechtwinklichen Hilfsanschlages eine rechtwinkliche Kante angefräst.

10. In der Dicken-Hobelmaschine werden die planen Flächen ganz exakt auf die gegenüberliegende Seite kopiert. So kommt man in der Holzbearbeitung zu geraden und exakt gleichmäßig dicken Brettern. Natürlich reicht ein einmaliges Durchschieben bei diesem Arbeitsgang nicht. Nein, vier bis fünfmal ist vielleicht nötig.

11. Das ausgehobelte Holz wird gesichtet, nach Schönheit und funktionalen Eigenschaften sortiert und zum Herstellen der Leimholzplatten vorbereitet.

12. Die exakt geraden Bretter werden mittels vieler Schraubzwingen und Leim zu einer Leimholzplatte verklebt.

13. Nach dem Verleimen der Leimholzplatten werden alle Unebenheiten mit einer großen Schleifmaschiene aus dem Holz geschliffen. Das Schleifpapier wird oft gewechselt, immer feineres kommt zum Einsatz. Am Ende das feinste.

14. Die Platten sind fertig geschliffen und warten auf den nächsten Arbeitsgang.

15. Auf der großen Formatkreissäge werden die Platten auf die gewünschte Breite geschnitten und es wird hinten an jeder Leimholzplatte ein Falz für die Rückwand des Regals hineingesägt.

16 Aus diesen Erlenholz-Platten entsteht das Hänge-Regal.

17. Die Platten für das Regal sind nun alle auf die endliche Länge gesägt und haben eine Gehrung (45 Grad-Anschnitt) bekommen.

18. Aus dem Birnbaum-Holz werden die kleinen Tische hergestellt. Genau wird geplant, wie die große Leimholzplatte aufgeteilt wird.

19. Und wie geplant, wird sie dann auch zerschnitten.

20. Zurück zu den Regalen: Es werden Dübellöcher in die Brettenden gebohrt.

21. Und die Regale werden verleimt. Die Zwingen erreichen einen unglaublichen Druck. So werden die Holzverbindungen exakt und fugenlos

22. Die Friese der Birnbaum-Tische sind zum verleimen bereit und frisch mit Leim benetzt.

23. Auch hier helfen die Schraubzwingen mit hohem Druck. Die Möbelteile werden beim Pressen mit Holzbeilagen vor dem Zerdrücken geschützt. Bevor der Leim abbindet, muss die Rechtwinklichkeit und Planheit kontrolliert werden.

24. Bei einigen Möbelstücken stellen wir auch die Beschläge selber her.

25. Die Tische werden verleimt und mit den Zwingen gepresst.

26. Die Oberfläche der Möbel wird sehr fein geschliffen.

27. Geölt und von Hand poliert

Die fertigen Möbel

Drei Satz-Tische aus Birnbaum-Holz

